Wallerie und die unglückliche Wespe

Da Wespen sich an Gesichter und den Geruch ihrer Artgenossen erinnern können, ist es nicht verwunderlich, dass Wallerie eines Tages von einer Wespe angesprochen wurde. Auch Wallerie spürte, dass sie beobachtet wurde und war neugierig, was die Wespe von ihr wollte.

„Ich beobachte dich schon lange und, da du scheinbar nicht so viel arbeitest wie die anderen Bienen, vermute ich, dass du einen freien Kopf für Fragen hast. Bekommt ihr Bienen eigentlich mit, was so alles auf der Welt los ist oder steckt ihr nur eure Köpfe in angenehme Dinge, damit ihr nicht seht, wie viel da falsch läuft?“

Wallerie ließ sich von dem provokativen Unterton anstecken und stichelte ebenfalls zurück. „Lieber die Köpfe in Blüten stecken, als Menschen beim Essen belästigen und dann auch noch stechen, wenn diese sich wehren.“ Die Wespe besänftigte Wallerie und bat sie, sich im Namen der Wespen erklären zu dürfen. „Dieses Jahr haben wir durch unsere Störmanöver versucht, die Menschen daran zu hindern, ungesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Du glaubst gar nicht welche Mengen an Fett und Zucker und andere ungesunde Produkte die Menschen zu sich nehmen. Selbst uns ging es teilweise richtig schlecht und viele meiner Artgenossen starben viel zu schnell an diesen Giften. Wir finden das so schrecklich und sind sehr traurig darüber. Früher haben die Menschen uns noch verstanden, wir konnten mit ihnen kommunizieren und sie haben gewusst, wann wir sie vor etwas warnen wollen, doch heutzutage werden nur Gegenmaßnahmen zur Abwehr von Wespen getroffen.“ Wallerie strich tröstend mit ihren Flügeln über den Kopf der Wespe und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich komme wieder und vielleicht hat unsere Queeny eine Idee“.