Ein Wunder, dass wir so etwas schaffen können

Während Queeny ein Führungskräfteseminar besuchte, ging Ambrosius zu einem geheimen Treffen, auf dem ein Vortrag über die Antischwerkraft am Beispiel der Bienenwaben gehalten wird. Niemand, nicht einmal Wallerie oder Kasimir wissen von seiner heimlichen Leidenschaft zu Viktor Grebennikovovs Theorien. Ein ehemaliger Bekannter aus seiner Klosterzeit hat diesen Vortrag gehalten, der das Weltbild von Ambrosius komplett auf den Kopf gestellt hat. Sein größtes Problem ist, dass er diese große Erkenntnis für sich behalten muss, obwohl er dieses Wissen gerne teilen möchte.

Ein Auszug aus dem Vortrag:

„Unsere Waben sind nicht nur Behausung und Vorratskammer, sondern auch Meisterwerke der Architektur. Jede Zelle ist perfekt geformt und in einem Winkel von genau 120 Grad zur nächsten angeordnet. Diese präzise Anordnung ist mehr als nur Zufall da die spezielle geometrische Anordnung der Wabenzellen ein Kraftfeld erzeugt, das die Schwerkraft beeinflussen kann, das behauptet jedenfalls Viktor Grebennikov. Er konstruierte eine sogenannte "Plattform", die auf dieser Theorie basierte und behauptet, damit kurze Flüge durchgeführt zu haben. Seine Beschreibungen dieser Flüge sind äußerst detailliert und schildern sensationelle Erlebnisse, wie zum Beispiel Zeitverzerrungen und Störungen elektronischer Geräte. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschungen war die Entdeckung einer unterirdischen Bienenstadt. Er beschrieb diese Stadt als ein komplexes System von Gängen und Kammern, die von den Bienen angelegt worden waren. Er vermutete, dass diese unterirdische Stadt ebenfalls von dem besonderen Energiefeld der Wabenzellen beeinflusst wurde und dass die Bienen dort eine Art von Technologie nutzten, die weit über das hinausging, was wir uns vorstellen können.

Neben der Antischwerkraft beschäftigte sich Grebennikov auch mit dem Phänomen der Wärmeimission. Er beobachtete, dass wir Bienen unsere Waben auf eine bestimmte Weise anordnen, um eine optimale Wärmeverteilung zu gewährleisten. Diese Beobachtung führte ihn zu der Annahme, dass die geometrische Anordnung der Waben nicht nur ein Kraftfeld erzeugt, sondern auch die Wärmeübertragung beeinflusst.“

Abschließend ergänzte der Sprecher: „Unsere Waben dienen nicht nur als Zuhause, sondern auch als Klimaanlage. Wir erzeugen Wärme und müssen sie im Sommer wieder loswerden. Die Anordnung unserer Waben hilft uns dabei, die Temperatur in unserem Stock konstant zu halten. Es ist wie ein Wunder, dass wir so etwas schaffen können.“