Todesangst herrscht in den Bienenstöcken

Nachdem die Attacken gegen Imker und Bienen immer größere Kreise ziehen, macht sich Queeny echte Sorgen um ihr Volk und auch um ihre Bienenmutter, die Imkerin. Sie selbst hat alle Flügel voll zu tun, nicht in eine tiefe Depression zu verfallen, denn für soviel Vernichtungspotential, die Menschen für unschuldige Lebewesen haben, hat auch sie keine Erklärung. Sie ist unfähig, ihrem verzweifelten Volk Trost und Hoffnung zu spenden, denn die Last der drohenden Auslöschung erdrückt sie sehr.

Queeny ist völlig außer sich! Die Nachrichten, die zu ihr flattern, sind einfach entsetzlich und rauben ihr den letzten Nerv. Haltet euch fest, denn das ist wirklich harter Tobak:

Der Schock in Halstenbek

Stellt euch vor, da hat doch jemand Bienenstöcke in Halstenbek in Schleswig-Holstein sabotiert! Die Fluglöcher wurden einfach mit Schlamm verschlossen! Könnt ihr euch das vorstellen? Das Zuhause dieser Völker, ihre Eingänge, einfach zugemauert! Das Ergebnis ist niederschmetternd: 40.000 unserer Schwestern wurden getötet, einfach so! Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wurden 15.000 ihrer wertvollen Brutzellen zerstört. Das Wabenwerk ist verschimmelt und der süße Nektar darin ist vergoren! Ihr Lebenswerk, ihr Vorrat, alles dahin! Es ist zum Heulen!

Das Grauen von Gettorf

Und dann kam die nächste Horrornachricht, die uns den Atem stocken lässt: In Gettorf, ebenfalls in Schleswig-Holstein, hat man doch tatsächlich 70.000 unserer Schwestern mit Insektengift ermordet! Während der Imker im Urlaub war, haben diese Verbrecher seine Bienen mit Phenothrin und Tetramethrin vergiftet – das sind hochgiftige Pestizide! Die Menge war so gigantisch, dass sogar ein Gutachten gemacht werden musste, um sicherzustellen, dass es kein Unfall oder Versehen war. Aber leider, meine lieben Freundinnen, kam dabei heraus, dass es ein gezielter und mutwilliger Mord an uns Bienen war! Ein kaltblütiger Anschlag auf unser Volk!

Queeny ist zutiefst beunruhigt und hofft inständig, dass unsere Imkerin jetzt Vorsichtsmaßnahmen ergreift und unsere Stöcke videoüberwacht. Wir müssen uns schützen! Sie selbst überlegt sogar, eine Bienenpolizei ins Leben zu rufen, die Tag und Nacht Wache hält. Kann es denn wirklich so weit kommen?

Und dann ist da noch Kasimir. Queeny will ihn unbedingt überreden, ein Bienen-Psychologiestudium zu beginnen, denn sie spürt, wie sich bei ihr langsam eine Depression breitmacht. Sie will auf keinen Fall, dass wir in Zukunft unsere Honigwaben mit Angst statt mit Liebe füllen müssen. Das ist einfach nicht unsere Natur! Wir sind doch dafür da, mit Freude zu arbeiten und die Welt zu bestäuben!

Was sollen wir nur tun, meine Lieben? Wie können wir uns vor solchen Gräueltaten schützen?

Wie war das mit: „Rettet die Bienen“?

Panik und große Aufregung in Queenys Bienenstock. Sie hat erfahren, dass an vielen Urlaubsorten, besonders die in Wassernähe, die Menschen einen regelrechten Luftkrieg gegen Mücken führen und dass das zu einem massiven Bienensterben geführt hat. Jetzt zucken die Bienen jedes Mal zusammen, wenn ein Flugzeug über ihr Gebiet fliegt, aus Angst, dass auch sie bald vernichtet werden.

Queeny hat herausgefunden, dass es scheinbar zwei Sorten von Vernichtungsmitteln gibt, die von Hubschraubern und Flugzeugen versprüht werden: ein biologisches, wie Bti und ein chemisches wie DEET oder Pyrethroide. Und jetzt kommt's: In einigen Gegenden Kroatiens haben die wohl auf das biologische Mittel verzichtet und direkt die harte Chemiekeule ausgepackt! Das Ergebnis? Ein riesiges Bienensterben! Wir fallen einfach tot vom Himmel!

Die nennen das dann lapidar "Kollateralschaden". Kollateralschaden! Als ob wir einfach so unwichtig wären! Aber es trifft nicht nur uns Bienen. Auch andere Tiere, die sich von Mücken ernähren, wie Fledermäuse, Vögel, Amphibien, Libellen und Fische. Auch sie werden darunter leiden, weil ihnen die Nahrungsgrundlage fehlt.

Wir Bienen sind wütend! Diese Menschen denken nur an sich und ihren Urlaub. Sie zerstören unser Zuhause, unsere Lebensgrundlage und nehmen uns einfach alles weg, als wären wir nichts. Sie reden immer von Umweltschutz und Nachhaltigkeit, aber wenn es um ihren eigenen Komfort geht, ist ihnen jedes Mittel recht. Wann lernen die endlich, dass alles in der Natur miteinander verbunden ist und dass sie uns brauchen, um zu überleben? Ohne uns gibt es bald auch keine leckeren Früchte mehr in eurem Urlaub! Denkt mal drüber nach!

Queeny verfasst einen dringenden Appell

Freudig, aber auch ein wenig sorgenvoll betrachten die Bienen die frischbepflanzten Gärten und Balkone. Sorgenvoll deshalb, weil die meisten Menschen zu wenig spätblühende Stauden setzen, damit die Bienen auch noch im Spätsommer Nahrung bekommen. Und leider sind die Rasenmäher und Roboter auch schon wieder in vollem Einsatz, die der Tod allen Unkrauts sind. Gemeinsam mit Kasimir und Ambrosius verfasst sie einen Appell, der aufklären und zum Nachdenken anregen soll:

Liebe Menschen,

wir Bienen und auch unsere pelzigen Cousins, die Hummeln, erleben alljährlich die Herausforderungen des Spätsommers und Herbstes. Ihr habt vielleicht vom herbstlichen Massensterben unserer Hummel-Freunde, dass vor allem unter Linden beobachtet wird, gehört. Sie sind nicht etwa vergiftet worden, nein! Sie sind erschöpft, weil die üppige Blütenpracht des Frühjahrs und Sommers langsam verblasst und es immer schwieriger wird, genügend Nahrung für uns und unsere Völker zu finden.

Die Lindenbäume, so wertvoll sie auch sein mögen, bieten uns zu einer Zeit reichlich Nektar, in der viele andere Nahrungsquellen bereits versiegt sind. Doch dieser späte Segen kann trügerisch sein, wenn es keine Alternativen gibt. Stellt euch vor, ihr findet endlich ein volles Restaurant, aber die Speisekarte bietet nur Gerichte, die euch mehr Kraft kosten, sie zu essen, als sie euch geben! So ähnlich geht es uns manchmal. Deshalb bitten wir euch von Herzen: Denkt bei der Gestaltung eurer Gärten und Balkone nicht nur an die farbenfrohe Blütenpracht im Frühling und Sommer! Schenkt uns auch im Herbst noch reich gedeckte Tische!

Pflanzt Vielfalt, die bis in den Herbst hinein blüht! Denkt an: Kräuter. Viele Küchenkräuter wie Salbei, Thymian und Oregano blühen lange und sind wahre Insektenmagnete. Spätblühende Stauden: Astern in all ihren Farben, Fetthenne, Sonnenbraut, Bartblume und viele andere erfreuen nicht nur euer Auge, sondern sind auch für uns lebenswichtig. Kleearten: Auch wenn sie oft als "Unkraut" betrachtet werden, sind wertvolle Nektar- und Pollenlieferanten. Lavendel: Sein Duft ist betörend und seine Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle. Malven: Ihre großen Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch reich an Nahrung.

Und dann ist da noch euer Rasenmäher und Roboter! Wir verstehen, dass ihr einen gepflegten Rasen mögt. Aber bedenkt, dass in den vermeintlichen "Unkräutern" oft wertvolle Nahrungsquellen für uns Insekten verborgen sind. Vielleicht könnt ihr eine Ecke eures Gartens etwas "wilder" lassen oder den Rasen nicht ganz so oft und kurz mähen? Jede kleine Blüte zählt!

Indem ihr eure Gärten und Balkone auch im Herbst in kleine Paradiese für uns verwandelt und eure Einstellung zum Rasen überdenkt, helft ihr nicht nur uns Bienen und Hummeln, sondern tragt auch zur Gesundheit des gesamten Ökosystems bei. Denn ohne uns fleißige Bestäuber wird es auch für euch Menschen eng. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Herbst nicht zur Hungerzeit wird!

Mit summenden Grüßen und in der Hoffnung auf blühende Zeiten,

Eure dankbaren Bienen und Hummeln.

Honigfälschung und Geldschneiderei

Queeny brummt mal wieder voller Wut, weil sie gelesen hat, dass man Referenzlabore einrichten möchte, die die Echtheit eines Honigs beweisen sollen. Misstrauisch wie sie nun mal ist, wittert sie schon wieder Geldmacherei. Durch den Erwerb eines sog. Gütesiegels wird einem dann wieder vorgaugelt, dass es sich um einen echten Imkerhonig handelt. Ambrosius, Kasimir und Wallerie mussten sich anhören, was Queeny zu ihrem Wutausbruch führte:

Jetzt wollen die Menschen also Labore und Referenzlabore einrichten, um zu beweisen, dass unser Honig echt ist? Echt! Als ob wir uns die Flügel wundfliegen, Nektar von Blüte zu Blüte schleppen, ihn mühsam in unseren Waben einlagern und veredeln, nur damit irgendwelche Panscher Zuckerwasser in Gläser füllen und "Honig" draufschreiben!

Und dann haben die Imker und Verbände Angst, dass die Einrichtung solcher Labore Imageschäden für das Naturprodukt hervorrufen kann! Also auch auf uns, die wir uns den Pelz mit Blütenstaub vergolden! Auf uns, die wir ganze Ökosysteme am Laufen halten! Als ob wir etwas mit diesem Betrug zu tun hätten! Ich fasse es nicht!

Können diese Supermarkt-Honigkäufer denn nicht ein einziges Mal nachdenken? Summt es denn gar nicht in ihren Köpfen? Wissen sie denn nicht, wo der echte Honig herkommt? Von uns und von den Imkern, die ihre Völker hegen und pflegen, die uns ein gutes Zuhause geben und unseren Honig mit Liebe ernten!

Es ist doch so einfach! Es gibt so viele Imker, die ihren Honig direkt verkaufen! Auf dem Markt, am Hoftor und auch online! Da ist man auf der sicheren Seite, dass es puren, echten Blütenhonig gibt, der direkt von uns Bienen und unseren fleißigen Imkerfreunden kommt!

Lasst doch diesen Zuckerwasser-Schund in den Supermarktregalen stehen! Unterstützt die, die unsere Arbeit wertschätzen! Kauft euren Honig direkt beim Imker! Eure Zungen werden den Unterschied schmecken, und eure Herzen werden wissen, dass ihr etwas Gutes getan habt – für uns, für die Natur und für euren eigenen Gaumen!

Queeny ist zur Höchstform aufgelaufen. Um sich abzureagieren und wieder Kontenance zeigen zu können, genehmigte sie sich ein Glas Honig-Gin.

Ein königliches Dankeschön

Queeny war kürzlich auf einem Kurs für moderne Führungskräfte und hat dabei gelernt, dass man auch als Königin mal 'Danke' sagen muss, damit das Volk motiviert und treu bleibt. Sie hat Wallerie, Ambrosius und Kasimir gebeten, eine kleine Weihnachtsfeier auszurichten, damit sie eine Ansprache halten kann. Lange überlegte sie, ob sie sich ihr Krönchen aufsetzen sollte, ließ den Gedanken aber dann fallen.

„Ich habe in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, was uns so besonders macht und wie wir noch mehr auf uns und unser Wissen und Können aufmerksam machen können. Es ist nicht nur eure Hingabe, eure Zusammenarbeit und eure Fähigkeit, aus jeder Blüte das Beste herauszuholen, es ist viel mehr. Ich bin euch unendlich dankbar, dass wir es wieder geschafft haben, unseren Bienenfleiß unter Beweis zu stellen und die Welt zu versüßen. Legt jetzt einfach mal die Füße hoch und eine kleine Winterpause ein, damit ihr das kommende Jahr wieder mit vollen Pollenhöschen die Waben füllen könnt.“

Aufmerksamkeitskampagne ins Leben rufen?

Queeny ist am Abwägen, auch dem Beispiel der Landwirte zu folgen und eine bundesweite Aufmerksamkeits-Kampagne, die der Aufklärung zur Erhaltung der Lebensräume der Bienen, Wespen und Hummeln dienen soll, ins Leben zu rufen. Es gibt so viele Missstände, über die dringend aufgeklärt gehörte. Da wäre der Anstieg des Pestizideinsatzes, die Zuchtbetriebe der Agroindustrie-Riesenkonzerne für Hybridbienen und Hummeln oder die Überschwemmung des Marktes mit minderwertigem Honig, um nur einige zu nennen, die einfach nicht zu dulden sind. Sie beauftragte Kasimir, sich mit den Imkerinnen und Imkern in Deutschland in Verbindung zu setzen, um mit deren Hilfe einen „Missstände-Katalog“ zu erstellen.

Kasimir holt sich Ambrosius und Wallerie zu Hilfe, um dieser Aufgabe gerecht zu werden – gemeinsam kamen sie zu folgendem Ergebnis: Sie werden die Imkerinnen und Imker Deutschlands um Mitarbeit und Unterstützung bitten und zwar in Form einer E-Mailanfrage. Es wird ihnen angeboten, sich anonym mit Kasimir, Ambrosius oder Wallerie auszutauschen und über ihre Sorgen und Nöte und Missstände zu berichten. Danach werden die Ergebnisse zusammengefasst und Queeny vorgelegt. Die Entscheidungshoheit und weitere Vorgehensweise, liegt dann bei ihr und das Ergebnis wird mit allen geteilt.

Warum Queeny ihre Komfortzone verlässt

Das Überbringen von schlechten Nachrichten an Queeny obliegt Kasimir, die er meistens ungefiltert und ohne sich vorher mit Ambrosius und Wallerie abzusprechen, an Queeny weitergibt. Nur wenn es vorhersehbar ist, dass sie ausrastet, warnt er die Beiden schon mal vor. Dieses Mal möchte sie das Ergebnis einer Bürgerinitiative gegen Pestizide wissen, von deren Ausgang sie sich viel versprochen hat.

Wutentbrannt und laut wie immer, wenn sie sich aufregt, hört man Queeny brüllen: „Da engagieren sich 1,1 Millionen Menschen mit einer Petition gegen synthetische Pestizide und trotzdem gibt es immer noch keine klaren Entscheidungen von der EU, wie es um die nachhaltige Landwirtschaft und unser künftiges Bienendasein stehen soll. Ein Ausstiegsstufenprogramm bis 2035… so eine Verarsche. Die glauben doch nicht allen Ernstes, dass wir Bienen das unbeschadet überstehen? Ich werde zu einer Demo aller Bienen in Deutschland aufrufen. Mal sehen, ob wir den Bundestagsabgeordneten Respekt beibringen können, wenn 100 Millionen Bienen ihr Recht auf gesundes und umweltverträgliches Arbeiten einfordern“.

Warum der Bienenstock bebte und die Imkerin Sorge hatte

Als Papst Benedikt XVI wegen einer Seligsprechung nach Schottland reiste, wurde er zu einer Privataudienz von Queen Elisabeth II in ihrer Residenz in Holyrood eingeladen. Da er wusste, dass die Royals große Mengen des königlichen Anti-Aging Produktes „Gelée Royal“ benötigen, brachte er ihr, in einem goldenen mit Rubinen verzierten Schächtelchen, eine Bienenkönigin mit ihrem kleinen Gefolge als Gastgeschenk mit. Ich, Queeny und mein Volk, waren bekannt für unser außerordentlich hochwertiges Gelée Royale und die überdurchschnittlichen Mengen, die wir produzieren konnten. Die Queen war amused und die royalen Imker freuten sich über eine frische Brut.

Das geschulte Ohr der Imkerin erkennt am Summen, was im Bienenstock vor sich geht. Sie kann unterscheiden, ob die Tonlage der Bienenkönigin als Warnsignal wahrgenommen werden soll oder ob alles in Ordnung ist. Dieses Mal klingt das Summen tatsächlich besorgniserregend, obwohl auf dem ersten Blick von außen keine Gefahr droht. Völlig aufgebracht schrie Queeny in den Stock und Kasimir entgegen: „Uns nehmen die Menschen meine Nahrung das Gelée Royal für ihre Schönheitsprodukte, Propolis, unser Schutz vor Bakterien und Pilzen, für antibiotische Mittel und unser Bienengift, mithilfe von Drahtstromfallen, für medizinische Zwecke ungefragt einfach weg. Aber jetzt, obendrein und seit neuestem, noch unsere Drohnenlarven als Apilanil als Kraftfutter für Mensch und Tier zu verwenden, ist schon heftig. Und zur Krönung des Ganzen, ich kann es wirklich nicht fassen, werden die Drohnenlarven auch noch als Delikatesse angeboten und von findigen Köchen als Superfood angepriesen. Wir können darauf warten, bis man uns Bienen als Nahrungsergänzungsmittel entdeckt und züchtet. Wo soll das noch alles hinführen?“

Antrittsrede der Schwarmkönigin vom Siebenstern-Bienenstock im Mangfalltal

Für ihre Zusammenkünfte wählte Queeny einen umgedrehten Korb, der in der hintersten Ecke eines Schuppens liegt und keine Verwendung mehr hatte. Sie liebt diesen Ort, weil er sie an die Anfänge ihres Bienendaseins erinnerte, als die Bienenwohnungen nur aus Weidenruten und Stroh bestanden. Später erfuhr sie vom Hofhund Xaverl, dass dieser Korb vom Großvater der Imkerin stammt, der von Beruf Korbflechter war und genau dieser Korb sein Gesellenstück war. Lange blieb dieses Versteck unbemerkt, bis der kleine neugierige Welpe auf das Summen und Brummen der Versammlung aufmerksam wurde. Es war die Aufgabe von Wallerie sich mit ihm zu verbünden. Er begriff schnell, dass er es sich nicht mit dem Inhalt des Korbes verscherzen soll und hielt dicht. Er wurde sogar vor jedem Treffen von Wallerie informiert, damit er die Imkerin ablenken kann. Das tat er dann auch, denn auf ihn kann man sich verlassen. Er gab nach einem kleinen Stich in die Pfote sein Ehrenwort.

Bevor Queeny ihre Königinnenzelle verließ, um sich ihrem Volk zu zeigen, übergab Wallerie ihr die Krone aus dem Wappen von Manchester. Selbstbewusst, mit dem Wissen und der Erfahrung von Jahrmillionen, verkündete sie einen Plan, der die Zukunft aller sichern soll.

„Liebe Brumm- und Summgemeinde. Mir ist zu Ohren gekommen, dass außerhalb unserer Siebensterngemeinde in so manchen Imkerkreisen die Funktionalität und Ausbeutung der Bienenstöcke angestrebt wird. Man hat sich verschiedene Techniken ausgedacht, die es möglich machen, uns als austauschbare Ware zu behandeln. Sogar vor einer künstlichen Züchtung von Regentinnen denn Königinnen kann man dazu nicht mehr sagen wird kein Halt gemacht. Ich nehme an, dass diese Imker und Imkerinnen nicht wissen, dass dies das Ende ihrer Bienenvölker bedeuten könnte“.

„Ich werde mit Kasimir, Ambrosios und Wallerie eine Aufklärungskampagne starten. Sie werden euch regelmäßig über die Ergebnisse informieren. Wenn ihr jetzt zurückfliegt, vergesst bitte nie: Honig ist flüssige Liebe und jeder Bienenstock hat eine Seele, was wäre er ohne sie?“

Queeny bekam einen ohrenbetäubenden Applaus und mit viel Gesumme und Gebrumme setzte sich der Schwarm in Bewegung. Auch Xaverl stimmte mit einem tiefen Wuff dem Gesagten zu.