Das flüssige Gold unserer Bienen, ein Produkt unermüdlicher Arbeit und reinster Natur. So dachte ich zumindest. Doch die bittere Realität hat mich schockiert: 46 Prozent der Honige, die im Supermarkt angeboten werden, sind gepanscht! Fast die Hälfte der Gläser im Supermarktregal enthält Fructose Sirup der dort nichts verloren hat. Das ist ein Verrat an den Bienen, an den Imkern und an uns Konsumenten. Das schreit nach einem Reinheitsgebot für Honig.
Die geldgierigen, skrupellosen Panscher sind kreativ und international tätig. Um dem Betrug auf die Spur zu kommen, gibt es zwar eine Reihe von Tests, die diese kriminelle Masche entlarven können, nur sind diese aufwendig und teuer. Dieses Wissen macht mich wütend. Wir dürfen uns nicht länger täuschen lassen. Es ist Zeit, bewusster einzukaufen und uns starkzumachen – für unsere Bienen, für unsere Gesundheit, für die Wahrheit.
Das sind die Testmethoden:
Der NMA-Test (Nuclear Magnetic Resonance) und der MDA-Test (Multi-Dimensional Analysis) sind hochmoderne Verfahren, die ein "Profil" des Honigs erstellen und Abweichungen von der natürlichen Zusammensetzung erkennen können.
Die NMR-Spektroskopie ist dabei besonders leistungsfähig, da sie die molekulare Struktur des Honigs analysiert und so nicht nur Streckmittel, sondern auch die geografische Herkunft feststellen kann.
DNA-Analysen des Pollens im Honig geben Aufschluss über die genaue botanische Herkunft – so kann man feststellen, ob der Honig wirklich aus den angegebenen Blüten stammt oder eine billige Mischung ist.
Der HMF-Gehalt (Hydroxymethylfurfural) misst die Hitzebehandlung des Honigs. Ein hoher HMF-Wert ist ein Indikator dafür, dass der Honig zu stark erhitzt oder zu alt ist, was seine wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.