Ein königliches Dankeschön

Queeny war kürzlich auf einem Kurs für moderne Führungskräfte und hat dabei gelernt, dass man auch als Königin mal 'Danke' sagen muss, damit das Volk motiviert und treu bleibt. Sie hat Wallerie, Ambrosius und Kasimir gebeten, eine kleine Weihnachtsfeier auszurichten, damit sie eine Ansprache halten kann. Lange überlegte sie, ob sie sich ihr Krönchen aufsetzen sollte, ließ den Gedanken aber dann fallen.

„Ich habe in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, was uns so besonders macht und wie wir noch mehr auf uns und unser Wissen und Können aufmerksam machen können. Es ist nicht nur eure Hingabe, eure Zusammenarbeit und eure Fähigkeit, aus jeder Blüte das Beste herauszuholen, es ist viel mehr. Ich bin euch unendlich dankbar, dass wir es wieder geschafft haben, unseren Bienenfleiß unter Beweis zu stellen und die Welt zu versüßen. Legt jetzt einfach mal die Füße hoch und eine kleine Winterpause ein, damit ihr das kommende Jahr wieder mit vollen Pollenhöschen die Waben füllen könnt.“

Ein Wunder, dass wir so etwas schaffen können

Während Queeny ein Führungskräfteseminar besuchte, ging Ambrosius zu einem geheimen Treffen, auf dem ein Vortrag über die Antischwerkraft am Beispiel der Bienenwaben gehalten wird. Niemand, nicht einmal Wallerie oder Kasimir wissen von seiner heimlichen Leidenschaft zu Viktor Grebennikovovs Theorien. Ein ehemaliger Bekannter aus seiner Klosterzeit hat diesen Vortrag gehalten, der das Weltbild von Ambrosius komplett auf den Kopf gestellt hat. Sein größtes Problem ist, dass er diese große Erkenntnis für sich behalten muss, obwohl er dieses Wissen gerne teilen möchte.

Ein Auszug aus dem Vortrag:

„Unsere Waben sind nicht nur Behausung und Vorratskammer, sondern auch Meisterwerke der Architektur. Jede Zelle ist perfekt geformt und in einem Winkel von genau 120 Grad zur nächsten angeordnet. Diese präzise Anordnung ist mehr als nur Zufall da die spezielle geometrische Anordnung der Wabenzellen ein Kraftfeld erzeugt, das die Schwerkraft beeinflussen kann, das behauptet jedenfalls Viktor Grebennikov. Er konstruierte eine sogenannte "Plattform", die auf dieser Theorie basierte und behauptet, damit kurze Flüge durchgeführt zu haben. Seine Beschreibungen dieser Flüge sind äußerst detailliert und schildern sensationelle Erlebnisse, wie zum Beispiel Zeitverzerrungen und Störungen elektronischer Geräte. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschungen war die Entdeckung einer unterirdischen Bienenstadt. Er beschrieb diese Stadt als ein komplexes System von Gängen und Kammern, die von den Bienen angelegt worden waren. Er vermutete, dass diese unterirdische Stadt ebenfalls von dem besonderen Energiefeld der Wabenzellen beeinflusst wurde und dass die Bienen dort eine Art von Technologie nutzten, die weit über das hinausging, was wir uns vorstellen können.

Neben der Antischwerkraft beschäftigte sich Grebennikov auch mit dem Phänomen der Wärmeimission. Er beobachtete, dass wir Bienen unsere Waben auf eine bestimmte Weise anordnen, um eine optimale Wärmeverteilung zu gewährleisten. Diese Beobachtung führte ihn zu der Annahme, dass die geometrische Anordnung der Waben nicht nur ein Kraftfeld erzeugt, sondern auch die Wärmeübertragung beeinflusst.“

Abschließend ergänzte der Sprecher: „Unsere Waben dienen nicht nur als Zuhause, sondern auch als Klimaanlage. Wir erzeugen Wärme und müssen sie im Sommer wieder loswerden. Die Anordnung unserer Waben hilft uns dabei, die Temperatur in unserem Stock konstant zu halten. Es ist wie ein Wunder, dass wir so etwas schaffen können.“

Wallerie ist wütend auf zwei Frauen, die nur den Kalorienwert von Zucker und Honig vergleichen

Auf der Suche nach Nektar flog Wallerie in eine Parkanlage mit Bänken und einem Spielplatz für Kinder. Auf einer Bank saßen zwei Frauen, die sich angeregt unterhielten. Wallerie stoppte ihren Flug, als sie die Wörter Honig und Zucker aufgeschnappt hat. Sie traute ihren Ohren nicht und war sehr empört über das Gesagte.

Ich bin eine Biene, ein kleines, fleißiges Wesen, das Tag für Tag unermüdlich arbeitet. Ich fliege von Blüte zu Blüte, sammle Nektar und Pollen und trage diese kostbare Fracht in meinen Bienenstock. Dort verwandeln wir diesen Nektar in etwas ganz Besonderes: Honig. Ein goldgelbes Wunder, das nicht nur süß schmeckt, sondern auch eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen enthält.

Und was passiert? Menschen vergleichen unser Werk mit Zucker! Mit diesen einfachen, weißen Kristallen, die in Massen produziert werden und kaum einen Nährwert besitzen. Das ist, als würde man einen Meisterkoch mit einem Mikrowellenmenü vergleichen!

Honig ist das Ergebnis eines komplexen Prozesses, an dem Tausende von Bienen beteiligt sind. Wir bauen Waben, lagern den Nektar ein und verdunsten das überschüssige Wasser. Dabei entstehen Enzyme, die den Honig haltbar machen und ihm seinen einzigartigen Geschmack verleihen. Honig ist ein Naturprodukt, das von den Bienen mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellt wird.

Jedes Glas Honig ist ein kleines Stück Natur. Die Farbe, der Geschmack und der Duft variieren je nach Blüten, von denen der Nektar stammt. Es gibt honigsüßen Blütenhonig, würzigen Waldhonig und sogar cremigen Honig. Jeder Honig ist einzigartig und trägt die Handschrift der Natur.

Zucker hingegen ist ein industriell hergestelltes Produkt, das seinen natürlichen Ursprung längst verloren hat. Er besteht hauptsächlich aus leeren Kalorien und bietet unserem Körper kaum Nährstoffe. Im Gegensatz dazu ist Honig reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Er stärkt das Immunsystem, wirkt beruhigend und kann sogar bei der Wundheilung helfen.

Ich möchte, dass die Menschen respektvoll mit dem Honig umgehen und ihn wieder als das schätzen, was er ist: ein wertvolles Naturprodukt mit einer langen Tradition. Also hört auf, uns als Süßungsmittel zu reduzieren und abzuwerten. das ist eine Beleidigung für alle Bienen und Imker dieser Welt!

Kasimir lässt sich von der Hummel erklären, warum sie doch fliegen kann

Kasimir ist in einem Blumenstrauß eingeschlafen und in einem Blumenladen wieder aufgewacht. Als er fliehen wollte, konnte der beobachten, wie auch eine Hummel gerade versucht, wieder in die Freiheit zu gelangen. Dabei war sie so geschickt und schnell, dass Kasimir alle Flügel voll zu tun hatte, ihr zu folgen. Dabei heißt es doch, dass Hummeln durch ungünstige Voraussetzungen, wie das Verhältnis von Flügel zur Körpergröße, schlechte Flieger sein müssten?

Stell dir vor, liebe Biene, wir hätten uns alle an die Regeln gehalten, die die großen, klugen Menschen aufgestellt haben. Dann würden wir jetzt beide am Boden sitzen und uns wundern, warum wir nicht fliegen können. Aber weißt du, manchmal ist die Natur viel cleverer als alle Formeln und Gesetze der Welt.

Sie haben uns für zu schwer gehalten, oder? Zu schwer für unsere kleinen Flügel. Aber haben sie denn daran gedacht, wie schnell wir unsere Flügel bewegen können? Und dass unsere Flügel nicht einfach nur auf und ab schlagen, sondern auch drehen und so kleine Wirbel in der Luft erzeugen? Diese Wirbel musst du dir vorstellen, sind wie winzige Tornados, die uns nach oben tragen, sie sind so flexibel wie kleine Gummis, die sich in alle Richtungen biegen können. Das macht uns so wendig und hilft uns, auch bei starkem Wind zu fliegen.

Und dann haben sie noch unsere Haare vergessen! All diese feinen Härchen auf unserem Körper helfen uns dabei, uns in der Luft zu halten. Siehst du, liebe Biene, wir sind nicht nur einfach so gebaut, wie es die Menschen in ihren Büchern stehen haben. Wir sind viel mehr als das. Wir sind kleine Flugwunder. Wir sind wahre Geschwindigkeitskünstler! Mit unseren schnellen Flügelschlägen erzeugen wir so viel Auftrieb, dass wir sogar rückwärts fliegen können. Wir Hummeln können sogar in großer Höhe fliegen, wo die Luft dünner ist. Das haben wir geschafft, indem wir uns im Laufe der Zeit an diese Bedingungen angepasst haben.

Kasimir war schwer beeindruckt und ein bisschen eingeschüchtert bedankte er sich bei der Hummel für die ausführliche Beantwortung seiner Frage.

Wallerie und die unglückliche Wespe

Da Wespen sich an Gesichter und den Geruch ihrer Artgenossen erinnern können, ist es nicht verwunderlich, dass Wallerie eines Tages von einer Wespe angesprochen wurde. Auch Wallerie spürte, dass sie beobachtet wurde und war neugierig, was die Wespe von ihr wollte.

„Ich beobachte dich schon lange und, da du scheinbar nicht so viel arbeitest wie die anderen Bienen, vermute ich, dass du einen freien Kopf für Fragen hast. Bekommt ihr Bienen eigentlich mit, was so alles auf der Welt los ist oder steckt ihr nur eure Köpfe in angenehme Dinge, damit ihr nicht seht, wie viel da falsch läuft?“

Wallerie ließ sich von dem provokativen Unterton anstecken und stichelte ebenfalls zurück. „Lieber die Köpfe in Blüten stecken, als Menschen beim Essen belästigen und dann auch noch stechen, wenn diese sich wehren.“ Die Wespe besänftigte Wallerie und bat sie, sich im Namen der Wespen erklären zu dürfen. „Dieses Jahr haben wir durch unsere Störmanöver versucht, die Menschen daran zu hindern, ungesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Du glaubst gar nicht welche Mengen an Fett und Zucker und andere ungesunde Produkte die Menschen zu sich nehmen. Selbst uns ging es teilweise richtig schlecht und viele meiner Artgenossen starben viel zu schnell an diesen Giften. Wir finden das so schrecklich und sind sehr traurig darüber. Früher haben die Menschen uns noch verstanden, wir konnten mit ihnen kommunizieren und sie haben gewusst, wann wir sie vor etwas warnen wollen, doch heutzutage werden nur Gegenmaßnahmen zur Abwehr von Wespen getroffen.“ Wallerie strich tröstend mit ihren Flügeln über den Kopf der Wespe und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich komme wieder und vielleicht hat unsere Queeny eine Idee“.

Hummeln versus elektrische Zahnbürste

Wallerie beobachtete eine Hummel beim Fliegen und amüsierte sich über ihr kuscheliges bärenfellartiges Aussehen. Als sich die Beiden neugierig annäherten und betrachteten, grüßte die Obsthummel sie sehr freundlich und sie kamen sofort ins Gespräch. Beim Austausch von Erfahrungen und dem Vergleichen ihrer Lebensweise, kamen sie auch auf das Thema Ausbeutung und künstliches Züchten zu sprechen, denn die Hummeln haben zwischenzeitlich das gleiche Schicksal wie die Bienen.

Ein belgischer Veterinär namens Roland De Jonghe hat nämlich entdeckt, dass Hummeln unschlagbar darin sind, Tomatenpflanzen in Gewächshäusern zu befruchten. Sie wurden nämlich bisher in langwieriger, zeitaufwändiger und kostspieliger Art durch Bestäuben mit der elektrischen Zahnbürste oder einem vibrierenden Stäbchen durch Menschenhand bearbeitet. Außerdem stellte sich heraus, dass die von Hummeln bestäubten Tomaten größer und schmackhafter werden, als die handbestäubten. Also, müssen deshalb die Hummeln künstlich gezüchtet und als Massenprodukt verkauft werden, um mehr Profit zu generieren?

Aufmerksamkeitskampagne ins Leben rufen?

Queeny ist am Abwägen, auch dem Beispiel der Landwirte zu folgen und eine bundesweite Aufmerksamkeits-Kampagne, die der Aufklärung zur Erhaltung der Lebensräume der Bienen, Wespen und Hummeln dienen soll, ins Leben zu rufen. Es gibt so viele Missstände, über die dringend aufgeklärt gehörte. Da wäre der Anstieg des Pestizideinsatzes, die Zuchtbetriebe der Agroindustrie-Riesenkonzerne für Hybridbienen und Hummeln oder die Überschwemmung des Marktes mit minderwertigem Honig, um nur einige zu nennen, die einfach nicht zu dulden sind. Sie beauftragte Kasimir, sich mit den Imkerinnen und Imkern in Deutschland in Verbindung zu setzen, um mit deren Hilfe einen „Missstände-Katalog“ zu erstellen.

Kasimir holt sich Ambrosius und Wallerie zu Hilfe, um dieser Aufgabe gerecht zu werden – gemeinsam kamen sie zu folgendem Ergebnis: Sie werden die Imkerinnen und Imker Deutschlands um Mitarbeit und Unterstützung bitten und zwar in Form einer E-Mailanfrage. Es wird ihnen angeboten, sich anonym mit Kasimir, Ambrosius oder Wallerie auszutauschen und über ihre Sorgen und Nöte und Missstände zu berichten. Danach werden die Ergebnisse zusammengefasst und Queeny vorgelegt. Die Entscheidungshoheit und weitere Vorgehensweise, liegt dann bei ihr und das Ergebnis wird mit allen geteilt.

Warum Queeny ihre Komfortzone verlässt

Das Überbringen von schlechten Nachrichten an Queeny obliegt Kasimir, die er meistens ungefiltert und ohne sich vorher mit Ambrosius und Wallerie abzusprechen, an Queeny weitergibt. Nur wenn es vorhersehbar ist, dass sie ausrastet, warnt er die Beiden schon mal vor. Dieses Mal möchte sie das Ergebnis einer Bürgerinitiative gegen Pestizide wissen, von deren Ausgang sie sich viel versprochen hat.

Wutentbrannt und laut wie immer, wenn sie sich aufregt, hört man Queeny brüllen: „Da engagieren sich 1,1 Millionen Menschen mit einer Petition gegen synthetische Pestizide und trotzdem gibt es immer noch keine klaren Entscheidungen von der EU, wie es um die nachhaltige Landwirtschaft und unser künftiges Bienendasein stehen soll. Ein Ausstiegsstufenprogramm bis 2035… so eine Verarsche. Die glauben doch nicht allen Ernstes, dass wir Bienen das unbeschadet überstehen? Ich werde zu einer Demo aller Bienen in Deutschland aufrufen. Mal sehen, ob wir den Bundestagsabgeordneten Respekt beibringen können, wenn 100 Millionen Bienen ihr Recht auf gesundes und umweltverträgliches Arbeiten einfordern“.

Warum der Bienenstock bebte und die Imkerin Sorge hatte

Als Papst Benedikt XVI wegen einer Seligsprechung nach Schottland reiste, wurde er zu einer Privataudienz von Queen Elisabeth II in ihrer Residenz in Holyrood eingeladen. Da er wusste, dass die Royals große Mengen des königlichen Anti-Aging Produktes „Gelée Royal“ benötigen, brachte er ihr, in einem goldenen mit Rubinen verzierten Schächtelchen, eine Bienenkönigin mit ihrem kleinen Gefolge als Gastgeschenk mit. Ich, Queeny und mein Volk, waren bekannt für unser außerordentlich hochwertiges Gelée Royale und die überdurchschnittlichen Mengen, die wir produzieren konnten. Die Queen war amused und die royalen Imker freuten sich über eine frische Brut.

Das geschulte Ohr der Imkerin erkennt am Summen, was im Bienenstock vor sich geht. Sie kann unterscheiden, ob die Tonlage der Bienenkönigin als Warnsignal wahrgenommen werden soll oder ob alles in Ordnung ist. Dieses Mal klingt das Summen tatsächlich besorgniserregend, obwohl auf dem ersten Blick von außen keine Gefahr droht. Völlig aufgebracht schrie Queeny in den Stock und Kasimir entgegen: „Uns nehmen die Menschen meine Nahrung das Gelée Royal für ihre Schönheitsprodukte, Propolis, unser Schutz vor Bakterien und Pilzen, für antibiotische Mittel und unser Bienengift, mithilfe von Drahtstromfallen, für medizinische Zwecke ungefragt einfach weg. Aber jetzt, obendrein und seit neuestem, noch unsere Drohnenlarven als Apilanil als Kraftfutter für Mensch und Tier zu verwenden, ist schon heftig. Und zur Krönung des Ganzen, ich kann es wirklich nicht fassen, werden die Drohnenlarven auch noch als Delikatesse angeboten und von findigen Köchen als Superfood angepriesen. Wir können darauf warten, bis man uns Bienen als Nahrungsergänzungsmittel entdeckt und züchtet. Wo soll das noch alles hinführen?“

Viele Wege führen nach Rom, auch der von Wallerie

Manchmal sehnt sich Wallerie in die Zeit zurück, in der sie in der Hochlandebene in Ostafrika lebte. Sie war frei, gehörte keinem Staat an und wenn ihr jemand zu nahe kam, setzte sie ihren Stachel. Wie gut, dass Kasimir und Ambrosius ihr zur Seite stehen, wenn ihr alles zu geordnet abläuft.

Den Titel „Killerbiene“ bekam ich von einem Bienenforscher namens Warwick Kerr, der durch seine Forschung zur Hybridisierung der afrikanischen Biene und der italienischen Biene bekannt wurde. Leider war ich eine von denen, die trotz der vielen Kreuzungen mit wesensfreundlicheren Bienen, immer noch ein gehöriges Potential an Durchsetzungsvermögen geblieben ist. Ich war unerwünscht und für weitere Kreuzungen nicht mehr zu gebrauchen. Deshalb steckte man mich kurzerhand in die Imkerei am Petersdom in Rom. Die dortigen Imker waren für ihre besondere Güte und Geduld bekannt und für ihre Klugheit geschätzt. Ich brauchte trotz allem viel Zeit, um mich an die strengen Regeln zu gewöhnen.

Bei einem meiner Erkundungsflüge, ich war als Späherin eingesetzt, lenkten zwei Bienen meine Aufmerksamkeit auf sich, die so sehr in ihrer Diskussion vertieft waren, dass sie mich nicht bemerkten. Ich lauschte ihren Worten und konnte hören, dass sie über die Gemeinschaft und weisheitsvolle Zusammenarbeit im Bienenstock sprechen und, dass die Menschheit aufhören soll, uns Bienen nur als Honiglieferanten zu betrachten. Ich nahm mir vor, die beiden bei nächster Gelegenheit darauf anzusprechen, denn auch ich sehe uns als Protagnisten für das Universelle Gesetz: „Wie im Großen – so im Kleinen, wie im Kleinen – so im Großen“.