Als Papst Benedikt XVI wegen einer Seligsprechung nach Schottland reiste, wurde er zu einer Privataudienz von Queen Elisabeth II in ihrer Residenz in Holyrood eingeladen. Da er wusste, dass die Royals große Mengen des königlichen Anti-Aging Produktes „Gelée Royal“ benötigen, brachte er ihr, in einem goldenen mit Rubinen verzierten Schächtelchen, eine Bienenkönigin mit ihrem kleinen Gefolge als Gastgeschenk mit. Ich, Queeny und mein Volk, waren bekannt für unser außerordentlich hochwertiges Gelée Royale und die überdurchschnittlichen Mengen, die wir produzieren konnten. Die Queen war amused und die royalen Imker freuten sich über eine frische Brut.
Das geschulte Ohr der Imkerin erkennt am Summen, was im Bienenstock vor sich geht. Sie kann unterscheiden, ob die Tonlage der Bienenkönigin als Warnsignal wahrgenommen werden soll oder ob alles in Ordnung ist. Dieses Mal klingt das Summen tatsächlich besorgniserregend, obwohl auf dem ersten Blick von außen keine Gefahr droht. Völlig aufgebracht schrie Queeny in den Stock und Kasimir entgegen: „Uns nehmen die Menschen meine Nahrung das Gelée Royal für ihre Schönheitsprodukte, Propolis, unser Schutz vor Bakterien und Pilzen, für antibiotische Mittel und unser Bienengift, mithilfe von Drahtstromfallen, für medizinische Zwecke ungefragt einfach weg. Aber jetzt, obendrein und seit neuestem, noch unsere Drohnenlarven als Apilanil als Kraftfutter für Mensch und Tier zu verwenden, ist schon heftig. Und zur Krönung des Ganzen, ich kann es wirklich nicht fassen, werden die Drohnenlarven auch noch als Delikatesse angeboten und von findigen Köchen als Superfood angepriesen. Wir können darauf warten, bis man uns Bienen als Nahrungsergänzungsmittel entdeckt und züchtet. Wo soll das noch alles hinführen?“